April 2018

Des Imkers Freude im April

Wir haben im Herbst 2017 19 Völker eingewintert, von denen leider eines den Winter nicht überlebt hat.

Im April ist jetzt die Zeit gekommen, alle Völker auszuwintern. Das haben wir nach dem nochmaligen Kälteeinbruch zu Ostern gemacht.

Wir imkern mit angepasstem Brutraum in 12er Dadant-Beuten nach Bruder Adam.

Dadantbeute und -ablegerkasten

Deshalb haben wir in allen verbleibende 18 Völkern die überschüssigen Futterwaben entfernt und sechs Brutwaben per Schied vom im Sommer „Ruheraum“ genannten übrigen Platz in der Beute abgetrennt.

Gleichzeitig haben wir noch eine Frühjahrsbehandlung mit Varromed gegen die Varroamilbe durchgeführt.

Einige Tage später haben wir dann die ersten Honigräume aufgesetzt, um das Verhonigen des Brutnests zu vermeiden und dadurch die Entwicklungsmöglichkeit der Völker zu verbessern. Wir imkern mit Dickwaben, d.h., im Honigraum befinden sich zehn Waben, die von den Bienen entsprechend weiter ausgezogen werden. Dieser wird quer zur Wabenrichtung des Brutraums aufgesetzt, so dass die Bienen alle Waben im Honigraum finden können. In jedem Honigraum befinden sich sieben ausgebaute Honigwaben des Vorjahrs, so dass bereits Platz für den neuen Nektar ist und die Bienen den Honigraum schneller annehmen.

Leider mussten wir bei der Frühjahrsdurchsicht feststellen, dass ein Volk weisellos (Königin ist nicht mehr vorhanden) und ein weiteres drohnenbrütig (Königin ist nicht oder nicht ausreichend begattet) war.

Buckfastkönigin

Wir werden zumindest den Versuch machen, das starke weisellose Volk mit Einhängen einer Brutwabe aus einem anderen Volk zu retten … Wir halten Euch auf dem Laufenden …

In der letzten Woche hatten wir an unserem Stand in Finsterbergen (510 m ü NN) zwei Völker, die so gut entwickelt waren, dass wir bereits den dritten Honigraum aufgesetzt haben.

Es blüht seit der dritten Aprilwoche rund um uns herum, angefangen mit Pflaumen, gefolgt von Kirschen und Birnen, seit Anfang dieser Woche auch Äpfel.